Antikapitalistische, emanzipatorische und antifaschistische Gruppen wenden sich in den letzten Jahren verstärkt pädagogischen Fragestellungen zu. Während in der Gesellschaftskritik eine vielschichtige Theoriebildung vorliegt, ist das für pädagogische Interventionen kaum der Fall. Bei dieser Veranstaltung wird daher zunächst die Konzeption einer materialistischen Pädagogik vorgestellt, die im Anschluss an die kritische Theorie von Karl Marx entwickelt wurde.
Im Zentrum stehen dabei sowohl die Kategorie der „Erfahrung“ als auch die Bedeutung solidarischer Gruppenzusammenhänge als Schutz- und Entfaltungsbedingung der Individuen gegenüber den Ansprüchen der kapitalistischen, herrschaftsförmig organisierten Vergesellschaftung. In linken Treffpunkten, wie dem JUZ Mannheim, werden diese Positionen oft in den Kategorien Schutz- vs. Freiraum diskutiert.