Der AK Antifa lädt euch herzlich zu einem weiteren Vortrag der Fußball-WM Reihe ein:
„Wie der Vater, so der Sohn“
In dem relativ bekannten Fußballfanfsong wird erzählt, wie ein Vater seinem Sohn von Kleinauf seine Fußballleidenschaft weitergibt. Damit wird beschrieben, wie bis heute die meisten Fans zum Fußball kommen. Denn noch immer ist Fußball eine ‚Männersache‘ – und in den aktiven Fanszenen sowieso. Gleichzeitig sind weibliche Fans mit derselben Leidenschaft wie ihre männlichen ‚Schicksalgenoss*innen‘ im Fanblock und/oder in Ultragruppen. Der von Fußballfans vielfach zitierte Spruch „Der 12. Mann kann auch eine Frau sein“ verdeutlicht das, was eigentlich was selbstverständlich sein sollte: Geschlecht spielt keine Rolle, denn das Fan-Dasein ist das, was zählt.
Die Frage ist also: Wie passen diese scheinbar widersprüchlichen Bilder zusammen, welche sich quer durch alle Spielklassen ziehen?
In dem Vortrag werden, aus wissenschaftlicher und aktivistischer Perspektive, die heterogenen Strukturen der Fanszenenlandschaft in Deutschland untersucht und das Spannungsfeld diskutiert, in dem sich Fußballfans befinden: Zwischen traditionellen Geschlechterrollen und dem Raum, diese zu durchbrechen.
Referentin: Annabell Kolbe