![Buchgespräche im Oktober: Hiroshima ist überall](https://juz-mannheim.de/wp-content/uploads/2023/10/IMG_20231010_205412_973-300x178.jpg)
Am 6. August 1945 zerstörte die erste Atombome die japanische Stadt Hiroshima. Drei Tage später traf die zweite und bisher letzte Atombombe die Stadt Nagasaki. Über zweihunderttausend Menschen wurden durch diese zwei Bomben getötet und zigtausend leiden noch nach Jahrzehnten an den Spätfolgen.
Hiroshima wurde zum Symbol der apokalyptischen Vernichtungskraft der Atomwaffen.
Zu diesem furchtbaren Thema hat Günther Anders den Sammelband “ Hiroshima ist überall“ ,1982 im Verlag C.H.Beck, München veröffentlicht.
Der Band enthält die folgenden Schriften zur atomaren Situation:
– Der Mann auf der Brücke. Tagebuch aus Hiroshima und Nagasaki (Erstauflage 1959),
– Off limits für das Gewissen. Der Briefwechsel zwischen dem Hiroshima-Piloten Claude Eatherly und Günther Anders (Erstauflage 1961)
– Die Toten. Rede über die drei Weltkriege (1965)
Das Buch ist nicht überholt, weil die Atomkriegsgefahr gerade heute wieder größer ist als vor einigen Jahrzehnten.
Keine deutsche Regierung hat bis jetzt den Atomwaffensperrvertrag unterschrieben. Hier lagern auch Atomwaffen. Falls Atomwaffen durch die Nato eingesetzt werden, ist Deutschland mit involviert. Auch Atommüll und Atomkraftwerke, die es immer noch auf der Welt in beträchtlichem Umfang gibt, stellen eine permanente Bedrohung dar.
Uranabgereicherte Munition wurde im Jugoslawienkrieg und im Irakkrieg verwendet – mit langwierigen Folgen durch die radioaktive Belastung für die Menschen und die Natur. Auch aktuell im Russland-Ukraine-Krieg droht der Einsatz dieser todbringenden Waffen.
Dienstag, 17.10.2023, 19:00 Uhr im Infoladen Juz-Mannheim
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