Wir rufen auf zum Protest gegen brutale Polizeigewalt
gegen Aktivist_Innen der Geflüchteten und ihre Unterstützer_Innen.
Im Rahmen der Refugees Revolution Bus Tour vom 26.02 bis zum 20.03.2013
haben am 08.03. in Karlruhe und am 10.03. in Köln Geflüchtete (Flüchtlinge) gegen ihre repressive Behandlung in Deutschland protestiert.
Der Protest der Geflüchteten richtet sich vorrangig gegen ihre unzumutbare entwürdigende Unterbringung in Lagern (so genannte Gemeinschaftsunterkünfte), die Einschränkung der Bewegungsfreiheit (Residenzpflicht) und gegen die inhumanen Abschiebungen.
Sowohl in Karlruhe als auch in Köln wurden protestierende Geflüchtete und UnterstützerInnen, als sie in dortigen Lagern über den Protest informieren wollten, von der Polizei brutal mit Schlagstöcken und Pfeffergas angegriffen. Dabei wurden Menschen verletzt und mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. In Karlsruhe erlitt hierbei ein Siebzigjähriger, der von einem Polizisten angergriffen wurde einen Ohnmachtsanfall und wurde am Arm verletzt. In Köln wurden Protestierende geschlagen und verhöhnt, Sanitäter wurden daran gehindert, Verletzte zu behandeln! Die Betroffenen haben übereinstimmend von einem gezielten und offensichtlich schon länger geplanten Angriff der Polizei gesprochen.
Verteidigt die körperliche Unversehrtheit und die Würde der Geflüchteten und solidarisiert euch uneingeschränkt mit ihnen. Gleiche Rechte für alle, die Diskriminierung von Geflüchteten und Migrant_Innen stoppen!
Der Protest gegen staatlichen Rassismus, gegen Lagerunterbringung, Residenzpflicht und unmenschliche Abschiebehaft ist legitim und notwendig.
Wir werden in Mannheim am Donnerstag, den 21. März – am Internationalen Tag gegen Rassismus – auf die Straße gehen und den Rassismus jeglicher Art zum Thema machen.
Dabei werden wir vor allem die Polizeibrutalität gegen Geflüchtete öffentlich anklagen.
Bündnis gegen Abschiebungen (BgA) Mannheim
Kontakt: bleiberechtsbuendnis[at]web.de
