Karl Marx‘ Aussage „Je ne suis pas marxiste“ (ich bin kein Marxist) kann als Urszene eines gespaltenen Verhältnisses des Namenspatrons zur sogenannten Bewegungsgeschichte ‘des’ Marxismus verstanden werden. Marx war mit seiner Kritik nicht an einem neuen ‚System‘ gelegen, das den Kapitalismus ersetzen sollte. Er wollte den Kapitalismus „wissenschaftlich“, anhand seiner eigenen Kategorien kritisieren und zugleich “politisch” überwinden. Doch welche Begriffe und Kategorien sind für Marx zentral und warum? Wie wurden diese in den verschiedenen Strömungen des Marxismus, wie etwa dem ‘Marxismus-Leninismus’, dem ‘Trotzkismus’, ‘Maoismus’ oder der femistischen Ökonomiekritik ausgelegt? Und was ist davon heute noch übrig?
Der INPUT-Vortrag soll, anknüpfend an das bisherige Format und die bereits stattgefundenen Inputs zum Feminismus und Anarchismus, den Raum zur Diskussion aktueller politischer Auseinandersetzungen zum Marxismus eröffnen.
19.03.2019 / 18:30 Uhr / JUZ-Mannheim
“Was ist…” ist eine Veranstaltungsreihe von INPUT-Mannheim/Heidelberg zu linken Grundbegriffen. Von Januar bis Juli ist jeden dritten Dienstag im Monat ein anderes Thema dran. Checkt auch inputma.blogsport.de