Am Donnerstag, den 25. Juli 2019 sind wieder viele Geflüchtete im Mittelmeer ertrunken. Nach Schätzungen sollen es 150 Menschen gewesen sein. In diesem Jahr waren es bereits mehr als 680.
Die Abschottung der EU durch die europäische „Grenzschutzagentur“ Frontex, vorangetrieben von den Anrainerstaaten und auch der deutschen Regierung haben seit Jahren ein massenhaftes Sterben von Menschen, die durch Krieg, Armut und Verfolgung in die Flucht getrieben werden zur Folge.
Daran dürfen wir uns nicht gewöhnen!
Nicht die Rettung der Geflüchteten ist oberste Maxime, sondern die Abschottung und Blockierung der Flucht nach Europa. Nicht Flucht-Ursachen werden bekämpft sondern die Menschen, die trotz Lebensgefahr eine Perspektive in der Migration suchen, weil sie sich dadurch die Möglichkeit eines würdigen Lebens erhoffen.
Mittlerweile werden Menschen, die Flüchtlinge aus Seenot und vor dem Ertrinken retten, immer häufiger als Kriminelle verunglimpft und mit drastischer Bestrafung bedroht.
Die Abschottungspolitik ist mörderisch und zutiefst unmenschlich. Auch die Kumpanei mit der so genannten libyschen Küstenwache ist menschenverachtend. In libyschen Lagern drohen Geflüchteten, wenn sie in die Hände der libyschen Küstenwache fallen unmenschliche Behandlung bis hin zu Folter, Versklavung und gewaltsamem Tod.
Die Geflüchteten brauchen dringend unsere Solidarität.
Flucht ist kein Verbrechen, sondern legitim.
Kein Mensch ist illegal.
Wir fordern ein Ende der Abschottungspolitik, Freie Fluchtwege und Schluss mit der Kriminalisierung von Lebensrettern.
Kommt zur Protestkundgebung und Mahnwache am Samstag, den 3. August, 14.00 Uhr, Mannheim, Paradeplatz.
Bündnis gegen Abschiebungen (BgA) Mannheim
V.i.S.d.P. : A.Müller, 68161, Mannheim, Neckarauer Straße 21
Kontakt: bleiberechtsbuendnis@web.de
Info: www.buendnisgegenabschiebungenmannheim.com
