Author Archives: friedrich
Mitstreiter*innen für eine Radiosendung gesucht
Ein langjähriger Ehrenamtlicher aus dem JUZ Mannheim sucht Leute die Lust haben mit ihm eine Radiosendung zu machen:
Aufruf zur Mitarbeit für die Sendereihe “grenzenlos” im Freien Radio bermudafunk Mannheim
Habt ihr Lust, bei der Sendereihe “grenzenlos” im Freien Radio bermudafunk, Mannheim mitzumachen?
Die Sendung “grenzenlos” sucht Mitstreiter*innen.
Schwerpunkte der Sendung waren bis jetzt Antirassismus, Antifaschismus, Antikapitalismus.
Der langjährige Aktivist Reinhard Gebhardt, der seit Jahren die Sendung gestaltete ist leider Anfang Juni dieses Jahres gestorben.
Ich selbst habe längere Zeit zusammen mit ihm die Sendung gemacht. Grenzenlos ist immer live jeden 3. Sonntag im Monat, von 14 – 16 Uhr auf UKW, 89,6 MHz in Mannheim und in Heidelberg auf UKW, 105,4 MHz zu hören. Wenn ich richtig recherchiert habe, dann hat es die erste Sendung schon im Jahre 2007, also vor nunmehr 16 Jahren gegeben.
Die Sendung soll auf jeden Fall fortgesetzt werden. Die technische Handhabung der Sendung hat hauptsächlich Reinhard gemacht, den Inhalt erarbeiteten wir zusammen. Ich werde jetzt die Sendung ohne ihn weitermachen. Das ist sicher auch im Sinne von Reinhard.
Im Juni dieses Jahres habe ich die Sendung schon alleine gemacht, war noch bisschen holperig, aber es hat geklappt.
Zu zweit oder dritt macht Radio sicher mehr Spass. Es können auch Dialoge geführt und abwechselnd Texte gesprochen werden und dergleichen mehr. Auch Musik darf nicht fehlen.
Wer Lust hat mitzumachen, soll sich bitte beim Juz-Büro per E-Mail oder Telefon melden. Traut euch!
Die nächste Sendung von grenzenlos ist am Sonntag, den 20. August, von 14 – 16 Uhr.
Soligrüße
Haru
Werde Teamer*in beim NDC – Netzwerk für Demokratie und Courage!
Werde Teamer*in beim NDC – Netzwerk für Demokratie und Courage! Zeig Courage und werde Teamer*in beim NDC!
Sicher hast du auch schon bemerkt, dass in unserer Gesellschaft rassistische Tendenzen immer stärker zu spüren sind. Vielleicht warst du auch schon mal wütend und hilflos dumpfen Stammtischparolen ausgeliefert. So geht es vielen jungen Menschen in Deutschland. Deshalb haben wir gemeinsam die Projekttage „Für Demokratie Courage zeigen“ ins Leben gerufen. Wir wollen jenseits von Belehrungsrhetorik und erhobenem Zeigefinger deutlich machen, dass Rassismus keine Meinung, sondern Menschenfeindlichkeit ist.
Wie geht’s?
Alle unsere Projekttage werden von zwei ausgebildeten Teamer*innen durchgeführt, die dafür eine Aufwandsentschädigung von aktuell 110€ bekommen. Wir gehen in Schulen, Ausbildungsbetriebe und Jugendgruppen. Wer glaubt, „wir reden nur mal drüber…“, hat sich getäuscht. Bei uns geht’s mit verschiedenen Konzepten und Methoden ans Eingemachte. Deine eigene Meinung ist gefragt. In einer einwöchigen Teamschulung wirst du von erfahrenen Trainerinnen für die Durchführung der Projekttage fit gemacht. Dort lernst du die Konzepte der Projekttage kennen und übst Dich in Methodik und Moderation. Nach der Schulung hospitierst du bei einem Projekttag und schaust dir an, wie das Ganze funktioniert, bevor du dann selbst im Zweierteam loslegen kannst!
Wer kann mitmachen?
Wenn du zwischen 18 und 30 Jahren alt bist und Lust hast, dich mit den Themen (extreme) Rechte, Rassismus und Zivilcourage auseinander zu setzen und mit anderen jungen Leuten die NDC-Projekttage zu teamen, bist du hier genau richtig! Du wärst übrigens nicht die erste Person, die über das NDC auch beruflich in der Bildungsarbeit gelandet ist. 😉
Du brauchst nur dein Interesse mitzubringen, Vorwissen oder Erfahrungen sind nicht notwendig. Wir sorgen dann für Spannung, Spiel und neues Wissen. Schüler*innen, Studierende, Azubis, Berufstätige, Arbeitslose, FSJler*innen, FÖJler*innen und Menschen in vielen anderen Lebenssituationen haben sich schon zu Teamer*innen ausbilden lassen. Wir bemühen uns sehr darum, insbesondere auch Menschen, die gesellschaftliche Benachteiligung erfahren, einen sicheren Raum zu geben. Bitte beachte, dass du Deutsch möglichst fließend sprechen können solltest, um an der Teamschulung sinnvoll teilnehmen zu können. Es muss aber nicht perfekt oder akzentfrei sein.
Wann geht’s los?
Die nächsten Teamschulungen:
6.-12. März 2023
5.-11. Juni 2023
9.-15. Oktober 2023
26. Februar bis 6. März 2024
Die Teilnahme (inklusive Verpflegung und Unterkunft) ist für dich kostenlos! Fahrtkosten werden erstattet. Bei Interesse kannst du dich unter https://www.netzwerk-courage.de/ndc-pt/Account/Register registrieren – gerne auch schon, wenn der nächste Teamschulungs-Termin dir nicht passt.
Weitere Infos findest du unter http://www.netzwerk-courage.de und http://vimeo.com/102763410.
Du hast vorab noch Fragen?
Dann melde dich gerne in der Landesnetzstelle BaWü unter 0711 – 89 69 15 24 oder ndc@lago-bw.de
Kundgebung zum Gedenken: Hanau zwei Jahre nach dem Anschlag
Kundgebung zum Gedenken an die Opfer des rassistischen Anschlags von Hanau
Samstag, 19. Februar 2022 – 17 Uhr – Marktplatz Mannheim
Mit Redebeiträgen der Bündnismitglieder. Bitte bringt Kerzen und Bilder der Menschen mit, an die wir erinnern wollen. Bitte lasst Fahnen von Nationen und Organisationen oder Parteien zu Hause.
Veranstalterin: Bündnis Mannheim gegen Rechts
https://mannheim-gegen-rechts.de/kundgebung-zum-gedenken-hanau-zwei-jahren-nach-dem-anschlag
Solidaritätsaufruf “GKM abschaffen!”
Solidaritätsaufruf “GKM abschaffen!” – die Kleingruppe GKM_Abschaffen informiert:
“Im August 2020 haben wir als Kleingruppe das Großkraftwerk Mannheim (GKM) besetzt. Die Aktivist*innen wurden von einem Höheninterventionsteam des SEK geräumt und anschließend in Polizeirevieren in Mannheim und Heidelberg für 38 Stunden festgehalten sowie körperlich und psychisch drangsaliert. Der Aktivist Locke konnte hierbei identifiziert werden und soll nun am 12.04.21 Mannheim vor dem Amtsgericht stehen.”
Die Gruppe bittet um Solidarität in Form von Spenden, Teilnahme an der Protestkundgebung vor dem Amtsgericht und Prozessbegleitung/beobachtung.
Für mehr Infos siehe Anhänge:
Kundgebung “Ein Jahr nach Hanau”
Gedenkveranstaltung
“Ein Jahr nach Hanau – kein Vergeben, kein Vergessen, gemeinsam gegen Rassismus”
für die Opfer des Anschlags von Hanau am 19.2.2021 um 17 Uhr auf dem Marktplatz Mannheim
Zivilgesellschaft ist Gemeinnützig
Viele verschiedene und wichtige Vereine haben in den letzten Jahren ihre Gemeinnützigkeit verloren. Wahrscheinlich habt ihr schon von den großen Fällen wie Attac oder der VVN/BdA gehört, aber es hat auch kleine Vereine, beispielsweise das Kulturzentrum DemoZ in Ludwigsburg, getroffen. Das liegt an dem nicht funktionierenden Gesetzen zu diesen Thema. Den Organisationen ist nicht vorhersehbar, ob und wann ihre politischen Aktivitäten ihren Status der Gemeinnützigkeit gefährden. Verschiedene Vereine, Organisationen oder Institutionen haben sich jetzt zusammengeschlossen und fordern eine Reform des Steuergesetzes in Bezug auf die Gemeinnützigkeit. Doch die CDU und die SPD verschleppen notwendige Änderungen.
Weil auch wir Rechtssicherheit brauchen und weil wir glauben, dass politische Willensbildung nicht alleine den Parteien überlassen werden darf, sind wir der „Allianz für Rechtssicherheit in der politischen Willensbildung“ beigetreten. Diese Allianz versucht Druck auf die Politik aufzubauen um entsprechendes Recht zu ändern.
Schaut mal bei denen auf der Homepage vorbei (https://www.zivilgesellschaft-ist-gemeinnuetzig.de/) und sensibilisiert euer Umfeld für dieses Thema.
Gerade wird ein Vorschlag verhandelt, der von verschiedenen Innenminister*innen der Länder eingebracht wurde. Dieser Vorschlag ist zwar viel zu wenig, aber eine kleine Verbesserung. Falls ihr Kontakte zu lokalen Bundestagsabgeordneten von der SPD und der CDU habt, könnt ihr sie mal auf das Thema ansprechen. Diesen neuen Vorschlag blockiert gerade die CDU. Einen Vorschlag den Olaf Scholz davor als Finanzminister eingebracht hat, war ein weiterer Beweis, dass er einfach kein Linker ist und wurde nach vehementen Protesten zurückgezogen.
Selbstverständnis des Infoladen im JUZ Mannheim
Unser Infoladen hat ein neues Selbstverständnis und lädt alle ein mitzudiskutieren und sich einzubringen:
Selbstverständnis des Infoladens
Ein solcher Raum soll durch die Verfügbar-Machung von unterschiedlichen linken Wissensbeständen dazu beitragen, historische und aktuelle politische Themen aufzugreifen und diese gemeinsam zu reflektieren. Der Infoladen ist Teil der Fachschaftsstruktur des JUZ. Er wird getragen von Menschen mit unterschiedlichen politischen Überzeugungen, die Herrschaftsverhältnisse kritisieren und überwinden wollen.
Wir wollen dazu beitragen Politik im JUZ-Alltag sichtbar zu machen, sie dauerhaft zu verankern und in die äußere Öffentlichkeit zu tragen.
Die Literatur des Infoladens kann vor Ort gelesen oder ausgeliehen und Anschaffungswünsche eingebracht werden. Bisher haben wir folgende Literatur im Bestand:
– Neuanschaffungen –
- Antifaschismus/Antirassismus/Antisemitismus/Antiziganismus
- Feminismus/LGBTIQ*
- Kapitalismuskritik (Antiimperalismus, (Neo)Kolonialismus, Antimilitarismus)
- Theorie und Utopien
- Krankheit/(Ent)Pathologisierung
- Religion/Esoterik
- Antirepression
- Internationales und Länder
- Soziale Ausgrenzung/soziale Kämpfe
- Umwelt/Klima/Tierrechte
- Kunst/Ästhetik/Medien
- Biografien-Belletristik-Reiseliteratur
Erreichen könnt ihr uns über die E-Mailadresse: infoladen@juz-mannheim.de . Der Infoladen ist bis auf weiteres nur temporär geöffnet.
Solidarität mit den Geflüchteten an der türkisch-griechischen Grenze
Solidarität mit den Geflüchteten an der türkisch-griechischen Grenze.
Soli-Kundgebung am Samstag, den 14.03.2020, von 16.30 – 18.30 Uhr Mannheim, R 1 (Breite) Straße, gegenüber Marktplatz
Seit mehr als 1 Woche wird deutlich, dass das Asylrecht an der türkisch-griechischen Grenze völlig unter die Räder geraten ist. Griechenland hat für 1 Monat offiziell das Asylrecht ausgesetzt.
Tausende von Geflüchteten im Grenzgebiet von Türkei und Griechenland sind zum Spielball der beiden rechtsgerichteten Regimes geworden.
Während die Türkei von ihrem Territorium aus Geflüchtete sogar mit Gewalt über die Grenze nach Griechenland schafft, „schützt“ das Mitsotakis-Regime in Griechenland seine Grenze mit allen Mitteln: mit NATO-Stacheldraht, Tränengas- und Blendgranaten, Gummigeschossen und Wasserwerfern. Sogar zum Gebrauch von Schusswaffen ist es schon gekommen. Mehrere Menschen sollen angeschossen worden sein. Es wurde berichtet, dass ein Geflüchteter erschosssen wurde.
Geflüchtete müssen sich bis auf die Unterwäsche ausziehen und kriegen von griechischen Grenzschützer*innen Geld und Wertsachen mit Gewalt abgenommen.
Griechische und faschistische Schläger aus anderen Ländern – darunter Deutschland – haben die Geflüchteten zu Feind*innen erklärt und diese sowie ihre Unterstützer*innen bedroht und angegriffen. Enige Hilfsorganisationen haben deswegen ihre Unterstützung inzwischen eingestellt und das Land verlassen.
Durch den Krieg gegen Geflüchtete und die damit einhergehende Demagogie der Herrschenden in ganz Europa breiten sich Chauvinismus und Rassismus immer mehr aus und erschweren das friedliche Zusammenleben der Menschen.
Die Ursachen von Flucht und Migration haben alle europäischen „Grenzschützer-Regierungen“ – mit Deutschland an vorderster Front – selbst geschaffen und zu verantworten durch militärische Interventionen, wie in Syrien oder in Afghanistan, das Schüren von Bürgerkriegen und den wachsenden Waffenexport. Ursache ist vor allem auch die neokoloniale und neoliberale kapitalistische Wirtschaftspolitik, die viele Länder in den Ruin treibt und massenhafte Armut zur Folge hat
Kämpfen wir dafür, dass der Krieg gegen Geflüchtete sofort beendet wird, dass die Grenzen geöffnet und legale Fluchtwege für Geflüchtete geschaffen werden.
Grenzen töten, öffnet die Grenzen!
Transnationale Solidarität gegen Rassismus und Krieg!
Die „Grenzschutz-Agentur“ Frontex abschaffen, Türkei-Deal beenden!
Asyl ist Menschenrecht!
Bleiberecht für Geflüchtete!
Abschiebungen stoppen und Abschiebehaft abschaffen!
Für eine freie Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung und Herrschaft!
Kommt zahlreich zur (angemeldeten) Kundgebung!
Bündnis gegen Abschiebungen (BgA) Mannheim und Unterstützer*innen
Trauer um die in Hanau durch rechten Terror Gestorbenen.
Die Gruppe INPUT Mannheim/Heidelberg als Teil der Fachschaft politische Bildung im JUZ hat eine Rede zur Mahnwache für die Menschen, die durch den rechten Terroranschlag in Hanau am 19.02.2020 umgekommen sind, gehalten und jetzt veröffentlicht.
Auch uns im JUZ hat dieser Anschlag sehr traurig und wütend gemacht. Er bestärkt uns aber auch, dass unsere klare Positionierung als politisches Jugendzentrum und unser klares Bekenntnis zum Antifaschismus wichtig sind für eine emanzipatorische Jugendarbeit.
Hier der Link zu dem Download der Rede.